Das schreibt die 2020 mit der Auszeichnung Top 100 Coaches gekürte Amerikanerin Erica Keswin in der Harvard Business Review im Dezember 2022. Denn um ihr Unternehmen und seine Prioritäten zu verstehen, wenden sich Menschen immer mehr an ihre unmittelbaren Vorgesetzten - und immer weniger an das Top-Management. Verstehen gibt Halt und Sicherheit in einer Zeit, in der es wenig Halt und Sicherheit gibt angesichts großer, unvorhergesehener Herausforderungen und des grundlegenden Wandels in allen Bereichen des Lebens. Führungskräfte, die ihre Glaubwürdigkeit nicht mit dem Vorgaukeln von Scheinsicherheiten verspielen und wirklich in der Lage sind, anderen menschlichen Halt zu geben, tragen enorm zu ihrer Bindung bei.
Umso weniger mag man glauben, was in vielen Organisationen schlicht noch gelebte Realität ist: „Führung“ wird groß gehandelt, aber nachlässig behandelt: von der vorherrschenden Führungskultur und den Strukturen, in denen selbst die beste Führung nicht ihre volle Wirkung entfalten kann über Auswahlkriterien für Rolleninhaber:innen, die immer noch viel zu sehr an deren Fachexpertise orientiert sind bis hin zur wenig zielorientierten und systematischen Weiterentwicklung von Führungspersönlichkeit und -expertise.
Und das tun sie vor allem wegen ihrer Vorgesetzten, nicht wegen ihrer Jobs! Die weltweit größte, fortlaufende Studie dazu, wie Mitarbeiter über ihre Arbeit und ihr Leben denken, der State of the Global Workplace 2022 Report von Gallup, eines der führenden Markt- und Meinungsforschungsinstitute, ergab, dass 60% aller Arbeitenden keinen emotionalen Bezug zu ihrer Tätigkeit haben und es ihnen schlecht geht. Beides wirkt sich dramatisch schlecht auf die Widerstandsfähigkeit und Leistung von Unternehmen aus.
Objektiv gibt es eine ganze Reihe von Gründen für das heute wachsende Unwohlsein von Menschen an ihrem Arbeitsplatz. Dass sie tatsächlich kündigen, liegt überwältigend oft an „schlechter Führung“. Das belegen Studien immer wieder. Und das haben viele Unternehmen verstanden. Ihre Reaktion ist nicht selten paradox: Sie überfrachten ihre Führungskräfte auf der einen Seite mit unrealistischen Erwartungen, ohne dabei auf der anderen Seite die notwendigen Rahmenbedingungen für Führung zu schaffen, dem Schlüsselfaktor dafür, dass Menschen sagen:
Ich bleibe!
Ich bringe meine Motivation und mein Können ein!
Ich fühle mich meinem Team verbunden und trage zu seinem Zusammenhalt bei!
Ich spreche auch mit anderen außerhalb meiner Organisation positiv von ihr.
Wirksame Führungskräfte können nicht alles richten. Sie können aber tatsächlich vieles auffangen. Am besten gelingt ihnen das, wenn alle Beteiligten - Führungskräfte, Geführte und Organisation - gemeinsam an ihr arbeiten. Denn Führung ist ein Beziehungs- und Teamgeschehen. Die kurzfristige Druckbetankung einzelner Führungskräfte in Trainings weitab von ihren Teams und ihres Führungsalltags ist aus unserer Sicht deshalb wenig zielführend. Stattdessen bringen wir im Programm die Menschen zusammen, deren gemeinsame Entwicklung und Zusammenhalt für Organisationen erfolgsentscheidend ist.
Vier Monate Lernen und Üben mit ihrem Team, mit Peers sowie mit uns als partnerschaftliche und fachliche Sparringspartner:innen und Coaches bieten Führungskräften viel Zeit und Raum dafür,
ihre Rolle, ihre Haltung zu Führung und ihren Führungsstil zu überdenken, neu zu definieren und wirksamerer Verhaltens- und Kommunikationsweisen einzuüben,
sich gemeinsam mit ihrem Team zielorientiert zu entwickeln und so in ihm, ganz „nebenbei“
eine neue Vertrauens-Kultur zu erschaffen, die das Gefühl der Zugehörigkeit stärkt und Teammitglieder gleichzeitig dazu ermutig, sich als die einzubringen, die sie sind.
Das Ergebnis: Führungskräfte, die glaubwürdig sagen können „Mensch, bleib doch!“ Und Menschen, die bleiben - und anderen davon erzählen, warum.
„LeadingTeams“ könnte auch etwas für Ihr Führungsteam oder einzelne Führungskräfte Ihres Unternehmens sein? Dann kommen Sie mit uns ins Gespräch und buchen Sie hier einen Termin mit uns. Mehr erfahren Sie auch auf unserer Website. Wir freuen uns auf Sie!