Wenn wir digitalisieren oder angepasste digitale Systeme erzeugen, kommen wir früher oder später mit dem Begriff User Experience Design (kurz UXD oder UX) in Berührung. Was steckt genau dahinter und wie viel "Gestaltung" ist es tatsächlich? Warum sollte ich auf gute UX achten? All das beantworten wir im Video.
Was ist ihre schlimmste Erfahrung mit Software-Anwendungen? Erinnern Sie sich noch an blinkende weiße Buchstaben auf schwarzem Grund? Auch wir begegnen beim Programmieren manchmal Software, deren Oberfläche seit der Jahrtausendwende nicht verändert wurde. Damals war User Experience Design noch ein Fremdwort, und kaum ein*e Programmier*in hat sich darüber Gedanken gemacht, ob die Nutzer*innen sich in der Anwendung leicht zurechtfinden können. Zum Glück hat sich seitdem eine Menge verändert! Unsere Erfahrung im User Experience-Design hat uns gelehrt, dass es keinen Spaß macht, Software anzuwenden, die nicht usergerecht gestaltet ist. Wie toll, dass wir all diese Erfahrungen bei der Entwicklung von MioMedico in den Topf geworden haben, um uns selbst, aber auch anderen Menschen zu zeigen, wie Softwareentwicklung für Menschen funktionieren kann.
Wer heute digitale Lösungen entwickeln will, die innovativ und kundenorientiert sein sollen, sieht sich früher oder später mit einer ganzen Menge kryptischer Abkürzungen und schick klingender Methoden konfrontiert. Was dahintersteckt und welche Funktionen sie erfüllen, sehen wir ganz plastisch, wenn wir es mit einem alltäglichen Thema vergleichen - der Küche.
Ist Zukunftsporno nicht ein tolles Wort? Es fiel mal auf einer Konferenz zum Digitalen Wandel in Frankfurt. Unter dem Begriff kann man wohl zweierlei verstehen: a) Digitalisierung ist voll porno! (Jugendsprache für großartig), b) Dinge, die wir tun, bei denen wir uns nicht sicher sind, ob wir sie später bereuen, oder uns durch den Moment erfreuen. Das trifft auf die Digitalisierung zu. Gestalten wir sie aktiv, bietet sie einen ökonomischen Vorteil. Gleichzeitig durchzieht sie unsere komplette Lebenswelt. Also wäre es ja ganz gut, sich ein paar Gedanken dazu zu machen. Oder wie Mike Tyson gesagt haben soll: „Jeder hat eine Strategie, bis er ins Gesicht geschlagen wird." Was also haben die Experten damals auf der Konferenz dazu sagen gehabt? Folgende Themen der Konferenz habe ich mitgeschnitten:
Fasten klingt immer so nach Verzicht. Heute drehen wir den Spieß mal um: Fokus statt Verzicht heißt die Devise! Reduce to the max! Weniger ist mehr, reduzieren auf das Wesentliche, loslassen und weglassen von Unnötigem. Was das alles mit Digitalisierung zu tun hat? Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie der Digi-Canvas für Fokussierung sorgt und so digitale Projekte erfolgreich werden lässt.
Ganz oder gar nicht ist oft die Devise, wenn es um neue Management-Ansätze geht. Das gilt derzeit auch für die eine große technische Umwälzung, in der wir uns befinden: Digitalisierungs-Freaks und -Skeptiker fechten einen nicht selten dogmatischen und daher unfruchtbaren Kampf um die eigenen Extrempositionen aus. Die gute Nachricht jedoch ist: Immer mehr Menschen bemühen sich um einen ausgewogenen Umgang mit der neuen Technologie, die gerade in der Pandemie unser (Arbeits-)Leben mit einem Paukenschlag verändert hat. Die Zeit, die hinter uns liegt, hat uns die Vorzüge der Digitalisierung eindeutig vorgeführt.
VUCA und Digitale Verantwortung, wo ist da der Zusammenhang? Na ja, verantwortlich zu sein, wenn es sich so anfühlt, als müsste man bei Wind und Regen aus allen Richtungen (Volatility) auf dünnen Eisschollen (Uncertainty) gleichzeitig auf Bedarfe und Bedürfnisse der Mannschaft und der Kunden (Complexity) Rücksicht nehmen und eventuell entgegengesetzte Interessen anderer Netzwerkpartner (Ambiguity) integrieren, dann klingt das nicht wirklich nach einem Traumjob.
Gehört Ananas auf eine Pizza oder ist das ein Verbrechen an den Geschmacksnerven? Der Kunde entscheidet! Doch wie soll in diesem Durcheinander vernünftiges Produkt- und Prozessmanagement stattfinden? Scrum und agiles Arbeiten ist dabei in aller Munde. Um in diesem Bild zu bleiben erklärt Tomas Schiffbauer am Beispiel der Pizzeria Agile, wie Scrum bei der Entwicklung einer neuen Pizza eingesetzt werden kann.
Transformation findet nur statt, wenn wir uns als einzelne oder als Gesellschaft aus unserer Komfortzone begeben. Genau diese Erfahrung haben wir in den vergangenen beiden Jahren gemacht: Die Pandemie hat uns alle ziemlich unsanft aus eben jener Komfortzone geschubst. Über Nacht saßen Millionen Menschen im Home Office, für viele Menschen, aber auch für viele Unternehmen war das eine ganz neue Erfahrung. Inzwischen hat sich vieles eingespielt, neue Formen der Zusammenarbeit haben sich in den letzten 20 Monaten entwickelt. Und jetzt? Alles einfach wieder auf das „alte Normal“ zurückzudrehen? All die neuen Erkenntnisse und Möglichkeiten einfach ignorieren? Keine gute Idee.
Nicht jede/r ist für die neue virtuelle Welt “gestrickt” - Was Sie trotzdem für sich tun können Agilitätsaffine Menschen haben Glück - ihre Arbeitspräferenzen (wie Offenheit für Neues, flexible Arbeitsweise und starke Mitgestaltungsmotivation) decken sich weitestgehend mit den virtuellen Arbeitsbedingungen. Auch bei hohen Anforderungen empfinden sie den leistungssteigernden Eustress (positiver Stress) und Flow. Ganz anders ist es für die stabilitätsorientierten Menschen: Sie geraten viel schneller unter Stress und fühlen sich belastet, weil die agilen Arbeitsbedingungen teilweise gegen ihre persönlichen Arbeitspräferenzen (wie Orientierung am Bewährten, Klarheit und feste Planbarkeit in den Prozessen) stehen. Menschen nehmen ihre Umwelt und sich selbst also nicht auf die gleiche Art und Weise wahr: sie kommunizieren uneinheitlich, organisieren ihr Leben und ihre Aufgaben spezifisch, bewältigen Lebenslast auf eigene Weise.