Schritt für Schritt zum individuellen Schutzkonzept
Ein innovatives Programm im Blended Learning Format zur Unterstützung von Jugendhilfeeinrichtungen bei der Entwicklung, Einführung und Umsetzung einrichtungsindividueller Schutzkonzepte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und Gewalt.
Schritt für Schritt zum individuellen Schutzkonzept
Ein innovatives Programm im Blended Learning Format zur Unterstützung von Jugendhilfeeinrichtungen bei der Entwicklung, Einführung und Umsetzung einrichtungsindividueller Schutzkonzepte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und Gewalt.
Wie sieht das genau aus..?
Hier haben wir für Sie ein kleines Tutorial (7 Min) und zeigen Ihnen, wie Sie sich im Programm und der App zurechtfinden.
Die nächsten Programme beginnen Anfang Juli und Anfang September.
Es geht los mit einer Online-KickOff Veranstaltung um 10:00 Uhr
Unmittelbar nach Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten.
Sie finden das interessant und würden sich das gerne einmal genauer ansehen? Kommen Sie gerne auf mich zu! Sie können sich hier in meinem persönlichen Kalender ein Zeitfenster raussuchen:
Oder Sie schreiben mir eine kurze Mail, ich organisiere uns ein Online Treffen und zeige Ihnen die Inhalte von Schutzkonzept Reloaded und die kinderleichte Handhabung des Programms: Andreas.Schrenk@lumanaa.de
In den Hilfesystemen Sozialer Arbeit, insbesondere der Jugendhilfe wurden in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um Einrichtungen dabei zu unterstützen, Konzepte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und Gewalt in ihren Organisationen zu entwickeln, einzuführen und umzusetzen. Zu diesen Bemühungen zählen verbandsübergreifende Schulungen, Fort- und Weiterbildungen, Multiplikator:innenausbildungen, Handreichungen, Publikationen…
Es ist wahrnehmbar, dass in vielen Einrichtungen dieser Prozess noch nicht im erwarteten Maß und in der notwendigen Qualität erfolgt ist. Als Ursachen dafür werden der Zeitaufwand für die Entwicklung eines solchen Konzeptes und die knappen zeitlichen Ressourcen der Einrichtungen gesehen.
Verschärfend kommt für die Einrichtungen hinzu, dass seit Juni 2021 das Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen in Kraft ist (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz - KJSG) und klare Erwartungen formuliert.
Im KJSG sind die Entwicklung, Anwendung und Überprüfung eines Konzeptes zum Schutz vor Gewalt, geeignete Verfahren der Selbstvertretung, Beteiligung und der Möglichkeit der Beschwerde in persönlichen Angelegenheiten innerhalb und außerhalb verstärkt gewichtet und verankert.
Die Realisierung in den Organisationen ist von den entsprechenden Aufsichtsbehörden in den Landesjugendämtern zu überprüfen und an die Betriebserlaubnis gekoppelt.
Daraus resultiert die Notwendigkeit, nun sehr zeitnah die Einrichtungen dabei zu unterstützen, im Hinblick auf ihre einrichtungsindividuellen Schutzkonzepte auf Stand zu kommen bzw. mit dem Prozess zu beginnen.
Dies mündete in die Beauftragung durch den Verband Privater Kinder-Jugend- und Sozialhilfe e.V. zur Entwicklung eines entsprechenden, digital gestützten Programms.
Fachliche Grundlage
In die fachliche Fundierung des Programms flossen unter anderem viele Erfahrungen von Kolleg:innen aus der Praxis mit ein.
Auf diese Prozesse, Erfahrungen und Perspektiven wird im vorliegenden Programm direkt Bezug genommen.
Angesprochen sind Vertreter:innen sozialer Einrichtungen, in denen Klient:innen im Rahmen von stationären, teilstationären oder ambulanten Angeboten betreut oder begleitet werden.
Diese Organisationen können im Laufe dieses Programms ihr einrichtungsindividuelles Konzept zum Schutz von Klient:innen vor Gewalt im weitesten Sinne erarbeiten, einführen und umsetzen.
Es sind Einrichtungen angesprochen, die hinsichtlich ihres Schutzkonzeptes noch keine konkreten Schritte unternommen haben und Einrichtungen, die bereits mit der Entwicklung begonnen haben und sich Unterstützung bei der Weiterführung des Prozesses wünschen.
Einrichtungen, die schon über ein eigenes Schutzkonzept verfügen, können mit relativ geringem Aufwand ihr Konzept abgleichen, überprüfen, auffrischen und gegebenenfalls weiterentwickeln.
Bei größeren Einrichtungen mit mehreren Teams oder/und Bereichen wird die Teilnahme von mehr als einer Person ausdrücklich empfohlen.
Die Teilnehmer:innen von „Schutzkonzept Reloaded“ werden im Rahmen eines Blended Learning Konzeptes begleitet. Gestützt durch Flourister, eine Social Learning App, soll am Ende dieses Prozesses für ihre Einrichtung ein einrichtungsindividuelles und funktionales Schutzkonzept erarbeitet sein.
In einem 8-monatigen Programm werden die Vertreter:innen der Einrichtungen dabei begleitet, arbeitsökonomisch ausgewogen, abgestimmt auf die internen zeitlichen Abläufe und zugeschnitten auf die Strukturen und Ressourcen innerhalb der Organisation die einzelnen Arbeitsschritte zu durchlaufen.
„Schutzkonzept Reloaded“ vereint den Bedarf und die Erwartung der Einrichtungen, trotz der knappen personellen Ressourcen relativ zügig zu Ergebnissen zu kommen, mit der Notwendigkeit, das Konzept partizipativ mit den Mitarbeiter:innen vor Ort und unter geeigneter Einbeziehung der Klientel zu entwickeln.
Die Partizipation der Mitarbeiter:innen und in passender Form auch die Einbindung der Klientel, sind essentiell, weil es bei einem Schutzkonzept zentral um die gemeinsame Erarbeitung der einrichtungsintern notwendigen Haltung im Hinblick auf den adäquaten Umgang mit Klientel geht.
Ein weiteres Ziel besteht, in Abgrenzung zur Erweiterung pädagogisch-methodischer Portfolio in der Weiterentwicklung der professionellen Sensibilität in den Einrichtungen. Dieser Aspekt ist für ein anwendbares und nachhaltig wirksames Schutzkonzept unerlässlich und ein Ergebnis des Prozesses.
Vor dem Start des Programms wird den Teilnehmer:innen ein Tutorial zur Verfügung gestellt, das die Handhabung der APP zum Kinderspiel macht
Programm Design Monate 1-8
Das Programm dauert 8 Monate. Jeder Monat hat das gleiche Design:
Programm Design Woche 1-3
In den ersten drei Wochen jeden Monats …
Programm Design Woche 4
In der vierten Woche jeden Monats …
Zeitaufwand pro Woche
Bei der Entwicklung des Programms war stets im Blick, dass in den Einrichtungen sehr wenig zeitliche und personelle Ressourcen für konzeptionelle Entwicklung zur Verfügung stehen. Die Arbeitsaufträge pro Woche wurden daher in kleinstmögliche Einheiten aufgegliedert.
Arbeitsaufträge, die die Erarbeitung von Formularen, Checklisten, Struktur, .... betreffen, sind bei Verwendung der zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien in der Regel schnell abzuarbeiten.
Arbeitsaufträge, die eher "prozessual" ausgerichtet sind und deshalb gegebenenfalls Rücksprachen im Team und die Einbeziehung von Kolleg:innen erfordern, brauchen etwas mehr Zeit.
Der Zeitaufwand, der pro Woche eingeplant werden sollte, ist abhängig
Um eine Zahl zu nennen: Mindestens 2 Std. pro Woche sollten die Teilnehmer:innen in ihr persönliches Zeitbudget einplanen.
Letztlich entscheidet jedoch jede:r Teilnehmer:in selbst über Tempo und Zeitmanagement. Sollte weniger Zeit zur Verfügung stehen, bleiben die kompletten Inhalte in der App und stehen weiterhin zur Verfügung. Es geht nichts verloren, sondern der Entwicklungs- und Dokumentationsprozess dauert einfach etwas länger.
Monat 1
Konzeptionelle Grundlagen
Monat 2
Involvierung der Mitarbeiter*innen
Monat 3
Risikoanalyse (räumlich, personal, sozial, interaktional,…)
Monat 4
Involvierung der Klientel
Monat 5
Beschwerdemanagement
Monat 6
Einrichtungskultur und Schutz der Mitarbeiter*innen
Monat 7
Intervention
Monat 8
Nachhaltigkeit
Pro Person und Einrichtung für das komplette Programm |
3200.-€ zzgl. Mwst. |
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Für eine weitere teilnehmende Person aus der gleichen Einrichtung |
1600.-€ zzgl. Mwst. |
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Drei weitere Personen aus der gleichen Einrichtung können kostenfrei teilnehmen. Alle teilnehmenden Personen müssen sich anmelden, um die Bestätigungsmail mit dem Link zur App zu erhalten. |
Risikoanalyse, Dokumentation und Partizipation sind wichtig für Kinderschutzkonzepte.