Das „New Normal“ ist inzwischen in aller Munde, aber was verbinden wir damit? Welche Auswirkungen hat diese sogenannte Neue Normalität auf unser Leben und unseren Arbeitsalltag? Neue Normalität? Wovon eigentlich?
Nun ist es ja so, dass die - aktuell sogar wieder aufblühende - Corona-Pandemie unsere gewohnten Umgebungen drastisch beeinflusst hat. Im Privaten erleben wir Einschränkungen und Veränderungen, in der Freizeit- und Beziehungsgestaltung, beruflich und geschäftlich, etabliert sich das Arbeiten auf Distanz zunehmend, digitale Lösungen sind auf dem Vormarsch, und das bislang gewohnte Miteinander wird vor allem aus dem Homeoffice gestaltet – für Viele bis vor Kurzem noch unvorstellbar. Aber, in der Tat stehen wir vor der neuen Realität des „New Normal“. Menschen neigen dazu, Phänomene und Eigenheiten gerne in Begriffswelten zu bündeln. Über entspannende und konfliktsenkende Begriffsfindungen sollen Ängste und Sorgen an Bedeutung und Wirkung verlieren, denken wir nur einmal an Begriffe wie „Kern-Kraft“, „Friedens-Mission“ oder „Umwelt-Aktivist“. Bezeichnet werden Realitäten, die aber in ihrem Konfliktpotenzial nicht deutlich werden sollen. „New-Normal“ scheint die Absicht zu verfolgen, die Verunsicherungen, Selbstzweifel und Leistungsängste von Menschen aufzufangen oder abzuflachen.
Dabei werden neue Formen von Zusammenarbeit und Kommunikation, die vor allem durch die Corona-Krise, aber auch durch die allgemeine Tendenz zur Digitalisierung entstanden sind, in den Fokus gestellt. Zu drastisch aber wirkt diese neue Gegenwart sich auf Familienleben, Beziehung und soziales Miteinander aus. Auch Gefühle von Überforderung, Stress, Vereinsamung, Selbstzweifel sind nicht selten die Folge. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Folgen können auch in psychologische Krisen münden, wie auch eine Studie der Universität der Bundeswehr München bestätigt, und die psychische Widerstandskraft (Resilienz) der Menschen ist gefordert, um den Lebensalltag und die Arbeitswelt gelingend zu gestalten.
Resilienz, also die psychische Widerstandsfähigkeit, ist hier ein wichtiger Schutzfaktor. Resilienz schützt uns vor psychischen Überforderungen, lässt schwierige Lebensumstände überstehen und sorgt dafür, auch aus Krisen gestärkt hervorzugehen. Voraussetzung dafür ist positive Selbstwahrnehmung. Je weniger Stressoren Ihren eigenen, inneren Raum besetzen, umso mehr Raum entsteht für das eigene Selbst. Das eigene Selbst, Grundbegriff für Autonomie und Eigenwirksamkeit, baut auf Selbstachtung, Würde und Urvertrauen auf, ermöglicht Gelassenheit und eine kreative, empathische Lebensführung. Autonomie lässt uns auch in spannenden und herausfordernden Zeiten produktiv und zuversichtlich am Arbeitsleben teilhaben.
Wie sieht es da in Ihrem Team, in Ihren Arbeitsgemeinschaften, bei Ihren Mitarbeitern aus? Halten Sie alles in Ihren Händen, dass Sie sicher und produktiv durch die aktuellen Anstrengungen und Herausforderungen führt?
Übrigens: Erfahren Sie mehr zu diesem Thema in dem Methodenbeitrag "Road Map - Arbeiten im New Normal" und entwickeln Sie mit Hilfe von Canvases, dem Sonnenstrahldiagramm und dem SCRUM Board, organisch innerhalb Ihres Teams eine Road Map zu Ihrem New Normal.