Christoph Dill Sep 2, 2021 11:13:58 AM Lesezeit 1 Minute

Ist ökologische und ressourcenorientierte Mobilität möglich?

Sind Politik und Wirtschaft in der Lage, die Mobilitätsbedürfnisse ökologisch und ressourcenorientiert zu bedienen?
Will Deutschland 2050 klimaneutral werden, muss die Politik aufs Tempo drücken. Und zwar an mehreren Stellen. So bekennt sich VDA-Präsidentin Müller zum Ziel der Klimaneutralität bis 2050. Fügt jedoch hinzu, dass hierfür die richtigen Rahmenbedingungen seitens der Politik nötig seien. Doch welches, so wird man sich fragen, sind die „richtigen“, die „nötigen“ Rahmenbedingungen? 
 

„2050, 2045, 2040? Oder darf`s noch ein bisschen früher sein?“ könnte man karikierend, mit Blick auf den permanenten Überbietungswettbewerb bei den Klimazielen seitens der Politik fragen. Leider fehlen (häufig) die notwendigen Maßnahmen, die folgen sollten. Kritiker monieren zurecht: Immer, wenn es konkret wird, wird nicht konsequent umgesetzt. Im Moment scheint sich die Politik (noch) nicht so recht zu trauen, die Richtung klar vorzugeben und das Thema Mobilität mit einem Regelwerk auszustatten. So gibt es beispielsweise einen CO2-Preis, der jedoch bis dato im Konzert der Instrumente noch eine eher zaghafte Rolle spielt. Und auch bei den energieintensiven Industrien ist ein sehr vorsichtiger Umgang zu konstatieren. Die Folge: die Zielrichtung verschwimmt. 

Mobilität neu denken   

Dessen ungeachtet arbeitet die deutsche Automotive-Branche mit Hochdruck daran, Klimaneutralität zu erreichen. Neben den hohen Investitionen in den Hochlauf der E-Mobilität setzen die Hersteller auf Technologieoffenheit. Der Grund ist einfach: Mit der Wasserstofftechnologie und E-Fuels können in Zukunft auch Verbrennungsmotoren (noch) klimaneutral betrieben werden. 

Dass es hier große Potenziale für Innovationen und Beschäftigung gibt, liegt auf der Hand. „Technologieoffenheit als Job-Motor“ – so lassen sich die Stimmen vieler Befürworter aus der Industrie auf den Punkt bringen.  

Wer die Diskussion aufmerksam verfolgt, wird allerdings feststellen, dass es auf dem Weg in die Zukunft viele Hürden und Widersprüchlichkeiten gibt. Eine Hürde ist die Politik. Zwar wird das E-Auto vom Staat stark gefördert – gleichzeitig sprechen Politiker meistens von Technologieoffenheit (wohl um sich alle Optionen offenzuhalten). Batterie, E-Fuels oder doch Wasserstoff? Keine gute Basis für Mittelständler, um sicher planen zu können. Nicht einmal ein Konzern wie Daimler kann es sich mehr leisten – im Bild gesprochen –, auf jedes Pferd zu setzen. 

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