Schutzkonzepte in Einrichtungen mit Betreuungskontext

 

Design ohne Titel (68)

Schutzkonzept Reloaded

Schutzkonzept Reloaded hilft Einrichtungen und Organisationen aller Betreuungskontexte bei der Erarbeitung, Einführung und Umsetzung von Konzepten zum Schutz vor sexueller Gewalt und Gewalt im weitesten Sinne. Das erfolgt unter Beteiligung der Mitarbeiter*inenschaft, der Kinder und Jugendlichen, Beschäftigten und Bewohner*innen. Die mit Schutzkonzept Reloaded erarbeiteten Konzepte sind SGB-konform und durch den hohen Grad an Beteiligung nachhaltig wirksam.

Wichtige Informationen

Konzepte

Konzepte zum Schutz von
  • Kindern- und Jugendlichen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, gemäß §§ 45, 79a SGB VIII
  • Menschen in Einrichtung der Eingliederungshilfe und in Werkstätten für Menschen mit Behinderung, gemäß § 37 a SGB IX
  • jungen Menschen die im Rahmen der Jugendarbeit freier Träger der Jugendhilfe in Kinder- und Jugendgruppen betreut werden, künftig gemäß §§75, 79a SGB VIII (aktuell gemäß Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen (Referentenentwurf 28.03.2024))
  • Menschen, die in Einrichtungen der Altenhilfe leben und der Betreuung und/oder Pflege bedürfen, gemäß der Pflege-Charta (Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen) als Rechtekatalog für pflegebedürftige Menschen. Sie basiert auf geltendem Recht wie dem Grundgesetz und den Sozialgesetzbüchern.

Konzepte vor Gewalt im weitesten Sinne sind gesetzlich vorgeschrieben, bzw. in der Pflege-Charta verankert, (Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen, als Rechtekatalog für pflegebedürftige Menschen). 

Die Entwicklung, Einführung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes ist als ein Qualitäts-und Organisationsentwicklungsprozess zu verstehen. Ein Schutzkonzept soll dazu beitragen, Haltungen und Verhalten zu reflektieren und dadurch zu handlungsleitenden Orientierungen zu führen.
Inhalte eines Schutzkonzeptes sind darüber hinaus strukturelle und prozessorientierte Maßnahmen zur Vermeidung sexueller Gewalt und Gewalt im weitesten Sinne (Prävention) und Handlungsanweisungen (Intervention) im Verdachtsfall von Gewalt und grenzverletzendem Verhalten.
 
Die gemeinsam mit
  • Kolleg:innen bzw. Mitarbeiter:innen
  • Kindern und Jugendlichen (in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe)
  • Kindern und Jugendlichen in Kinder- und Jugendgruppen
  • Beschäftigten (in Werkstätten für Menschen mit Behinderung)
  • Bewohner*innen in Einrichtungen der Altenhilfe
erarbeiteten Schutzkonzepte, werden gemeinsamen Sichtweisen nachvollziehbare Haltungen entwickelt und vereinbart und entstehen nachhaltig wirksame Schutzfaktoren sowie evaluierbare Strukturen und Prozesse. Diese Strukturen und Prozesse etablieren ein gemeinsames Verständnis von z.B. Gewalt und Grenzverletzung und eine gemeinsam getragene Haltung und Kultur in der Organisation. Sie fordern und fördern die Schärfung der professionellen Sensibilität in Organisationen und wirken deshalb nachhaltig im Hinblick auf Prävention sexualisierter Gewalt und Gewalt im weitesten Sinne.
Intro Title

„…state of the art …!“

So lautet die Einschätzung von Landesjugendämtern zu unserer Handreichung zur Entwicklung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes. Jetzt liegt die aktualisierte Fassung vor und wir freuen uns sehr über das gelungene Heft. Und wir freuen uns besonders über das Vorwort von Kerstin Claus, die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Kinderschutz braucht Haltung, da sind wir uns mit Kerstin Claus einig. Die Entwicklung von Haltung und professioneller Sensibilität geht weit über methodische Portfolios hinaus und braucht Intention, Zeit und Gestaltung von Einrichtungskultur. Der Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e.V. (VPK) führt in seiner neuen Handreichung nicht nur die erforderlichen Bestandteile von Schutzkonzepten auf, sondern es wird sehr an den Bedarfen und Bedingungen der Praxis erklärt, wie sie entwickelt, eingeführt und umgesetzt werden. Mit dieser Handreichung können Schutzkonzepte gelingen. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit beim Überarbeitungsprozess an Sophia Reichardt, Hannah Adam, Uta Hohberg und Martin Adam vom VPK. Das Ergebnis kann sich sehen lassen 😊 !
 
Die Handreichung können Sie bestellen unter info@vpk.de

Handreichung Buch

 

Stimmen von Kund:innen

Mehr als 10.000 Menschen haben bereits unter Zuhilfenahme von Schutzkonzept Reloaded erfolgreich die Schutzkonzepte in ihren Organisationen und Einrichtungen erarbeitet, eingeführt und umgesetzt.
Organisationsindividuelle Schutzkonzepte

Schutzkonzept Reloaded

Je nach Einrichtungsart stehen unterschiedliche Herangehensweisen mit jeweils eigenen Schwerpunkten an die Entwicklung eines Schutzkonzeptes zur Verfügung.

 
Innovationspark Consozial 2023
Andreas Schrenk erklärt das Programm Schutzkonzept
Reloaded, seine Anwendung und Wirkungsweise.
 

Schutzkonzept Reloaded

Probelauf zum Kennenlernen

Probieren Sie für eine Woche "Schutzkonzept Reloaded" aus. Sehen Sie, wie konzeptionelle Entwicklung im digitalen Angang funktioniert und umsetzbar ist. Selbstverständlich ohne Kosten und ohne jegliche Verpflichtung.

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Innovationspark Consozial 2023
Andreas Schrenk erklärt das Programm Schutzkonzept
Reloaded, seine Anwendung und Wirkungsweise.
Baustein 1

Umgang mit Gewalt

Gewalt ist ein vielschichtiges Thema und jeder Mensch empfindet andere Dinge als gewaltsam, so dass selbst gut gemeinte Gesten eine unbeabsichtigte Wirkung haben können. Umso wichtiger ist es eine gemeinsame Definition von Gewalt zu schaffen.

Baustein 1

Umgang mit Gewalt

Gewalt ist ein vielschichtiges Thema und jeder Mensch empfindet andere Dinge als gewaltsam, so dass selbst gut gemeinte Gesten eine unbeabsichtigte Wirkung haben können. Umso wichtiger ist es eine gemeinsame Definition von Gewalt zu schaffen.

Baustein 2

Haltung des Trägers

Die entsprechende Grundhaltung der Verantwortlichen ist essenziell für die gelungene Einführung eines Schutzkonzepts. Wissen Sie denn überhaupt, welche Haltung Ihr Träger hat und ist diese verschriftlicht?

Baustein 2

Haltung des Trägers

Die entsprechende Grundhaltung der Verantwortlichen ist essenziell für die gelungene Einführung eines Schutzkonzepts. Wissen Sie denn überhaupt, welche Haltung Ihr Träger hat und ist diese verschriftlicht?

Baustein 3

Erstgespräch

Opfer von Gewalt überlegen genau, wem Sie sich anvertrauen. Aus diesem Grund ist das Erstgespräch eine hochsensible Situation, in der richtig agiert werden muss.

Baustein 3

Erstgespräch

Opfer von Gewalt überlegen genau, wem Sie sich anvertrauen. Aus diesem Grund ist das Erstgespräch eine hochsensible Situation, in der richtig agiert werden muss.

Baustein 4

Risikoanalyse

Eine Risikoanalyse ist ein Prozess, in dem Strukturen gemeinsam auf bestehende Risiken untersucht werden. Das führt zu kontroversen Auseinandersetzungen im Team, die Teil des Prozesses und normal sind. Diese Auseinandersetzungen führen zu einem gemeinsamen Verständnis und machen sind die Bedingung für eine professionelle und wirksame Bearbeitung bzw. Auflösung von Risiken.

Baustein 4

Risikoanalyse

Eine Risikoanalyse ist ein Prozess, in dem Strukturen gemeinsam auf bestehende Risiken untersucht werden. Das führt zu kontroversen Auseinandersetzungen im Team, die Teil des Prozesses und normal sind. Diese Auseinandersetzungen führen zu einem gemeinsamen Verständnis und machen sind die Bedingung für eine professionelle und wirksame Bearbeitung bzw. Auflösung von Risiken.

Baustein 5

Beschwerdemanagement

Ein Kummerkasten mag ein Baustein sein, macht aber längst kein Beschwerdemanagement aus. Die betreuten Personen brauchen einerseits die niedrigschwellige Möglichkeit, Beschwerden äußern zu können. Und sie müssen strukturell, formell und informell dazu eingeladen und ermutigt werden.

Baustein 5

Beschwerdemanagement

Ein Kummerkasten mag ein Baustein sein, macht aber längst kein Beschwerdemanagement aus. Die betreuten Personen brauchen einerseits die niedrigschwellige Möglichkeit, Beschwerden äußern zu können. Und sie müssen strukturell, formell und informell dazu eingeladen und ermutigt werden.

Baustein 6

Einrichtungskultur

Die gewaltsensibel geprägte Kultur einer Einrichtung schafft Sicherheit und Vertrauen. Die Entwicklung einer solchen Kultur kann jedoch nur durch die Mitwirkung aller Beteiligten bewirkt werden. Und sie braucht
• Intention -> den erklärten Willen von Leitung
• Methode -> gemeinsames Arbeiten an konkreten Themen
• Struktur -> Messbarkeit und
• Zeit -> Geduld und langen Atem
Baustein 6

Einrichtungskultur

Die gewaltsensibel geprägte Kultur einer Einrichtung schafft Sicherheit und Vertrauen. Die Entwicklung einer solchen Kultur kann jedoch nur durch die Mitwirkung aller Beteiligten bewirkt werden. Und sie braucht
• Intention -> den erklärten Willen von Leitung
• Methode -> gemeinsames Arbeiten an konkreten Themen
• Struktur -> Messbarkeit und
• Zeit -> Geduld und langen Atem
Baustein 7

Umgang mit Krisen

Das Krisenmanagement beginnt bereits vor der eigentlichen Krise mit präventiven Maßnahmen. Werden erste Anzeichen jedoch nicht erkannt, gilt es auch bereits im Vorfeld einen Plan zu haben, wie mit Krisen angemessen umgegangen wird.

Baustein 7

Umgang mit Krisen

Das Krisenmanagement beginnt bereits vor der eigentlichen Krise mit präventiven Maßnahmen. Werden erste Anzeichen jedoch nicht erkannt, gilt es auch bereits im Vorfeld einen Plan zu haben, wie mit Krisen angemessen umgegangen wird.

Baustein 8

Nachhaltigkeit

Nach der Einführung eines Schutzkonzeptes muss auch dessen Fortbestehen gesichert werden. Das Schutzkonzept muss strukturell gesichert werden und die einzelnen Aspekte müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden.
Baustein 8

Nachhaltigkeit

Nach der Einführung eines Schutzkonzeptes muss auch dessen Fortbestehen gesichert werden. Das Schutzkonzept muss strukturell gesichert werden und die einzelnen Aspekte müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden.
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Andreas Schrenk Bannerbild Bienen in Nahaufnahme Andreas Schrenk Nahaufnahme

Mein Name ist Andreas Schrenk und ich begleite seit vielen Jahren Einrichtungen bei der Einführung von Schutzkonzepten. Dabei konnte ich immer wieder die gleichen Unsicherheiten und Probleme beobachten, die teilweise sogar in Handlungsparalysen endeten. Die Entwicklung, Einführung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes darf aber nicht an institutionellen Rahmenbedingungen scheitern, an Unsicherheiten oder Befürchtungen. Und das muss es auch nicht. Die Chancen und Möglichkeiten, die in der Entwicklung eines Schutzkonzeptes für die Organisation liegen, gehen weit über den Schutz der betreuten Menschen hinaus. Sie entfalten außerdem positive Wirkung im Hinblick auf die Handlungssicherheit der Mitarbeitenden. Meine langjährige Leitungserfahrung in unterschiedlichen Funktionen und Einrichtungen in den Bereichen der Jugendhilfe, meine Professur an der rechts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät an der SRH Hochschule in Heidelberg und meine Begleitung von verschiedenen Einrichtungen bei der Einführung von Schutzkonzeptes haben mich viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln lassen, die ich gern an Sie weitergebe. Kommen Sie gerne auf mich zu.

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